Mastering Grundsätze


in Frequenzen

Ziele des Masterings sind es, dem bestehenden Soundmaterial eine bessere Güte zu verleihen und die Wiedergabe-Kompatibilität auf nach Möglichkeit einigen technischen Geräten und Medien möglich zu machen. Eine professionelle Aufzeichnung soll bei der Wiedergabe auf einer kleinen ebenso gut klingen wie etwa bei der Ausstrahlung im Radio oder der Wiedergabe über Kopfhörer. Doch spielen sowohl ein harmonisches , eine gute als auch ein ausgeglichener Frequenzgang eine entscheidende Rolle.

Beim Premastering-Prozess werden diese Faktoren genauer beleuchtet und falls erforderlich verbessert. Eines Masterings bedürfen dabei nicht nur neue, sondern häufig auch frühere Recordings, die entweder aufgrund ihrer Güte vor einer Re-Publikation einer soundtechnischen bedürfen (vor allen Dingen von analogen Masterbändern) oder für zusätzliche Publikationen in neuer Kompilation. Man spricht dann von Neuabmischung („Remastering“). Neben der rein technischen Adaption kann durch Premastering häufig eine deutliche Korrektur des soundtechnischen Eindrucks einer Musik-/Tonproduktion erreicht werden.

Dafür wird unterschiedliche technische Ausrüstung – wie etwa Filter, EQ-Filter, Compressoren oder psychoakustische Geräte – eingesetzt. Außerdem kann beim Premastering die Stereo-Basisbreite geändert werden. Dies wird durch die Technik des allgemein so bezeichneten MS-Masterings erreicht, wobei das Signal in Mitten- und Seitensignal gespalten wird. Das Premastering kann je nach Anforderung durch das Ausgangsmaterial u.a. die Entrauschung, die Pegelanpassung und Pausenharmonisierung der separaten Titel oder die Entfernung digitaler Jitter sowie das Erstellen von Blenden (engl. Fades) beinhalten.